Seide ist ein Protein, das von einer Reihe von Insekten und Spinnentieren produziert und als Baumaterial verwendet wird.
Die Seide, die in der Textilindustrie verwendet wird, stammt jedoch fast ausschließlich aus den Kokons von Seidenraupen.
Seide ist seit Tausenden von Jahren ein beliebtes und begehrtes Material, das für seinen unverwechselbaren Glanz, seine luftig-leichte, weiche Textur und seine lange Haltbarkeit bekannt ist. In unserem WoolOvers-Sortiment finden Sie es in vielen Kleidungsstücken aus Baumwollmischgewebe, sodass Sie in Ihrer Alltagskleidung einen Hauch von Luxus genießen können.
Entgegen der landläufigen Meinung sind Seidenraupen keine besondere Tierart. „Seidenraupe" ist vielmehr ein Überbegriff, der eine Reihe verschiedener Insektenlarven umfasst, die Seide produzieren, um während der Metamorphose Kokons zu bilden.
Die am häufigsten verwendeten Seidenraupen sind die Larven des Seidenspinners, auch Maulbeerspinner genannt. Diese werden auf ihrer Lieblingsnahrung, den weißen Maulbeerblättern, aufgezogen, wo sie sich viermal häuten, bevor sie sich in einen Kokon aus Rohseide einschließen.
Würde man den entwickelten Seidenspinner schlüpfen lassen, würde dies die wertvollen Fäden der Seide, aus denen der Kokon besteht, stark beschädigen. Um dies zu verhindern, werden die Kokons entweder in kochendes Wasser gelegt oder mit heißem Dampf behandelt, wodurch die Puppen im Inneren abgetötet und das natürliche Bindemittel der Fäden aufgeweicht wird, sodass sie sich leicht abspulen lassen. Für die Herstellung eines einzigen Kilogramms Seide werden etwa 5.000 Kokons benötigt.
Wenn die Kokons sterilisiert sind, werden sie in heißem Wasser eingeweicht und die Fäden werden entwirrt. Alle Klümpchen oder Unvollkommenheiten werden entfernt. Dies geschieht normalerweise von Hand und ist ein aufwendiger Prozess. Die Seide wird dann gefärbt und ihre ultrafeinen Fäden werden mit einem Schärrad abgetrennt, um sie schließlich in einen Zustand zu bringen, in dem sie an die Hersteller versandt werden kann.
Während Seide für einen so kostbaren Stoff erstaunlich haltbar ist, kann die Qualität bei Hitze und Feuchtigkeit nachlassen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie unsere Pflegetipps beachten:
- Waschen Sie Kleidungsstücke aus Seide niemals mit einem Waschmittel, das Chlorbleiche enthält, da die Gefahr einer Beschädigung der Naturfasern groß ist.
- Trocknen Sie Seide niemals im Wäschetrockner, da die starke Hitze die Gefahr des Einlaufens und anderer Schäden birgt.
- Wenn Sie Seide an der Luft trocknen, versuchen Sie zu vermeiden, dass Ihre Seide längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Dies ist zwar das kleinere Übel im Vergleich zum Trocknen im Wäschetrockner, aber zu viel Sonne kann die Farben ausbleichen und den natürlichen Glanz Ihrer Seide trüben.
- Verwenden Sie ein mildes Waschmittel. Idealerweise sollten Sie sich für ein Waschmittel entscheiden, das speziell für natürliche Garne hergestellt wurde, zum Beispiel unser Wollwaschmittelmit Teebaumöl.
- Prüfen Sie, ob das Kleidungsstück farbecht ist. Obwohl die überwiegende Mehrheit der heutzutage verkauften Kleidungsstücke aus Seide farbecht ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie auf ein Kleidungsstück stoßen, das nicht farbecht ist. Um zu überprüfen, ob es farbecht ist oder nicht, tupfen Sie einfach einen kleinen Fleck des Kleidungsstücks mit einem feuchten weißen Tuch ab. Wenn Sie sehen, dass Farbe auf dem Tuch klebt (auch nur ein bisschen!), ist es keine gute Idee, das Kleidungsstück konventionell zu waschen, egal ob in der Maschine oder von Hand. Bringen Sie es stattdessen zu einer guten chemischen Reinigung.