Kaschmir ist auf der ganzen Welt dafür bekannt, dass er sich leicht, warm und unglaublich weich anfühlt. Kaschmir ist eines der luxuriösesten Garne, die auf dem Markt erhältlich sind.
Kaschmir ist seit der Antike sehr begehrt und der Name ist heute ein Synonym für Luxus. Ob in einem Pullover oder einer Strickjacke, einem Hut oder Handschuhen: Es ist immer eine große Freude, Kaschmir zu tragen.
Kaschmir wird aus der Wolle einer bestimmten, in Nordasien heimischen Ziegenart hergestellt, die traditionell auf speziellen Weideflächen gehalten wird, um eine besonders hohe Qualität der Wolle zu gewährleisten. Dank der Beschaffenheit seiner superfeinen Fäden hält Kaschmir Sie im Winter schön warm und im Sommer angenehm kühl.
Wenn es richtig gepflegt wird, altert ein gutes Kaschmir-Kleidungsstück wie edler Wein. Lesen Sie weiter, um mehr über dieses ausgesprochen luxuriöse Garn zu erfahren...
Kaschmir ist nach der Region Kaschmir auf dem indischen Subkontinent benannt, wo das Garn seit mehr als 800 Jahren hergestellt wird. Von dort stammen die Kaschmirziegen, aber heute findet man sie in der ganzen Welt.
Entgegen landläufiger Meinung sind Kaschmirziegen keine besondere Rasse, und jede Ziegenrasse, die Kaschmir erzeugt, kann als Kaschmirziege klassifiziert werden.
Die Wolle einer Kaschmirziege besteht aus zwei verschiedenen Arten von Haaren: dem längeren, gröberen „Schutzhaar", das das äußere Fell der Ziege bildet und das ganze Jahr über sichtbar ist, und dem viel weicheren „Unterhaar", das bei kälterem Wetter auswächst und das die Kaschmirziege dann im Frühjahr verliert.
Wenn die Kaschmirziege anfängt, ihr weicheres Unterfell zu verlieren, wird sie entweder geschoren oder gekämmt. Anschließend wird der Kaschmir weiterverarbeitet.
Obwohl der Preis für dieses luxuriöse Garn in den letzten Jahren gesunken ist, ist Kaschmir immer noch nicht gerade billig. Natürlich wollen Sie Ihre Kaschmirkleidungsstücke so gut wie möglich pflegen und sicherstellen, dass sie Ihnen lange gefallen.
Glücklicherweise sind fast alle unsere naturbelassenen Kleidungsstücke maschinenwaschbar, sofern Sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachten, die Sie auf unseren Pflegeetiketten finden.
Wenn ein Kleidungsstück nicht maschinenwaschbar ist oder Sie einfach besonders vorsichtig sein möchten, befolgen Sie diese Tipps, um die besten Ergebnisse zu erzielen und das Risiko einer Beschädigung zu minimieren:
- Waschen Sie Ihr Kaschmirkleidungsstück in lauwarmem Wasser (deutlich unter 30 Grad) mit einem Spritzer kaschmirfreundlichem Waschmittel wie unserem Wollwaschmittel mit Teebaumöl. Dadurch vermeiden Sie, dass das Kleidungsstück einläuft.
- Bei Flecken arbeiten Sie das Waschmittel vorsichtig mit den Händen ein und vermeiden Sie übermäßiges Reiben, das zu sichtbarer Abnutzung Ihres Kaschmirs führen könnte.
- Spülen Sie Ihr Kleidungsstück gründlich aus, aber wringen Sie es nicht, da es sich sonst womöglich verzieht.
- Breiten Sie Ihr Kleidungsstück zum Trocknen flach auf einem sauberen, trockenen Handtuch aus, rollen Sie es dann vorsichtig, aber fest zusammen, und drücken Sie überschüssiges Wasser aus. Wenn Kaschmir lufttrocken aufgehängt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Form des Kleidungsstücks verzieht. Legen Sie es stattdessen auf ein Trockengestell oder flach auf ein anderes trockenes Handtuch.
Es gibt einige Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass Kaschmir deutlich teurer ist als andere Garne.
Das erste, was zu berücksichtigen ist, ist seine Knappheit. Das Kaschmirangebot auf der Welt ist aufgrund der Beschaffenheit der Kaschmirziegenwolle äußerst begrenzt. Die Haare, aus denen Kaschmir hergestellt wird, können nur einmal im Jahr gewonnen werden, und selbst danach geht der Ertrag deutlich zurück, wenn die gröberen Haare, Fett und Schmutz entfernt werden.
Insgesamt liefert eine durchschnittliche Kaschmirziege nur 200 Gramm Wolle pro Jahr – im Vergleich dazu produziert ein Schaf in der gleichen Zeitspanne 3 Kilogramm Wolle.
Auch der Weg eines Kaschmirkleidungsstücks von der Ziege zum Kleiderschrank ist etwas komplizierter als das entsprechende Verfahren für Schafwolle. Nach Verlassen des Bauernhofs werden die rohen Kaschmirfasern gefärbt und gelüftet, um ein Verklumpen zu verhindern. Als nächstes müssen sie „kardiert" werden. Bei diesem Prozess werden die feinen Haare zunächst getrennt und dann zu einem Garn gesponnen, das anschließend an die Hersteller von Kaschmirprodukten geschickt wird.
Die besondere Weichheit von Kaschmir macht ihn extrem empfindlich und bei jedem Schritt im Herstellungsverfahren sind Fehler möglich. Es ist also ein kleines Wunder, dass hochwertiger Kaschmir heutzutage so erschwinglich ist.